Schnarchen Herz-Kreislauf

Symptome Bluthochdruck, Schlaganfall 

Schnarchen Herz-Kreislauf

Schnarchen kann zu deutlichen Folgen für das Herz-Kreislaufsystem führen: Bluthochdruck, Herzinfarkt, Herzrhythmusstörungen, Herzinsuffizienz und Schlaganfall.

Symptome durch Schnarchen

Während das reine Schnarchen („primäres/habituelles Schnarchen“) vornehmlich ein Geräuschproblem für den Bettnachbarn ist, nehmen die gesundheitlichen Folgen und Symptome mit dem Ausmaß der Atmungsstörung zu. Nicht nur unser Gehirn braucht den Schlaf zu seiner Erholung, auch unser Körper muss sich im Schlaf regenerieren.

Bluthochdruck durch Schnarchen

Wissenschaftlich ist der Zusammenhang zwischen Schlafapnoe und arteriellem Hypertonus (Bluthochdruck) am Besten gesichert. Gerade Patienten, die an sogenanntem „essentiellen Hypertonus“ (bei dem keine konkrete Ursache gefunden wurde) leiden, sind oft unerkannte Schlafapnoe-Patienten. Gerade bei Patienten, deren Blutdruck im Schlaf nicht abfällt oder sogar noch ansteigt ist schwer verständlich, dass Sie jahrelang blutdrucksenkende Medikamente verschrieben bekommen, ohne dass ihr Nachtschlaf überprüft wird.

Schnarchen und das Herz

Die Folgen von Sauerstoffentsättigungen können ebenfalls für das Herz fatal sein, da es auf Sauerstoffmangel mit einer Frequenzerhöhung reagiert, um den Organen mehr Blut und damit mehr Sauerstoff bereit zu stellen. Diese Frequenzerhöhung geschieht aber genau dann, wenn das Herz selbst nicht genügend Sauerstoff für seine eigene Arbeit bekommt. Der Untergang von Herzmuskelzellen mit dem damit einhergehenden Risiko des Herzinfarkts, Herzrhythmusstörungen und Herzinsuffizienz sind mögliche Folgen.

Herz-Kreislaufsystem

Bereits bei ausgeprägtem Schnarchen („heavy-snorer) welches ohne Sauerstoffentsättigungen von unter 90% einhergeht, besteht schon ein erhöhtes, gesundheitliches Risiko. Wird neben dem reinen Schnarchen die Atmung so stark behindert, dass der Sauerstoffgehalt im Blut abfällt, führt dies zu Stress für den Körper. Die Herzfrequenz und der Blutdruck erfahren eine große Varianz, weil sie als Folge jeden Atemaussetzers deutlich ansteigen können, um danach wieder auf ein erhöhtes aber normalisierteres Maß abzufallen.

Schnarchen Schlaganfall

Der im Gegensatz zum Gesunden beim Apnoeiker oft chronisch erhöhte Blutdruck schadet den Gefäßen. Erschwerend hier kommt hinzu, dass nicht nur der mechanische Dauerdruck die Innenauskleidung der Gefäße schädigt, sondern die wiederholt auftretende Unterversorgung mit Sauerstoff diesen Effekt noch verstärkt und so dass Schlaganfall- und Herzinfarktrisiko steigert.

Als weiteres Erschwernis ist zu nennen, dass Apnoepatienten oftmals ohnehin weitere Begleiterscheinungen haben, die in eine ähnlich schädigende Richtung wirken, wie die Schlafapnoe. Übergewicht, Zuckerkrankheit sowie Rauchen und Alkoholkonsum verstärken den krankmachenden Effekt einer Schlafapnoe deutlich.

Schnarchen Herzinfarkt und Herzrhythmusstörungen

Der durch den bei einer Schlafapnoe auftretende Sauerstoffmangel im Blut lässt einzelne Herzmuskelzellen untergehen und das Herz schwächer werden. Gleichzeitig wird es dem Stress der Beinahe-Erstickung bei der Schlafapnoe ausgesetzt.